erstellt am: Samstag, 20.10.2012 | in: Berichte | 0 Kommentare
Anlass-Art: Training | Datum: Freitag, 19.10.2012

Vor dem Spiel war schnell ausgemacht wer an diesem Abend der Favorit ist. Interlaken startet mit drei Siegen in die Saison und RK musste bis jetzt drei Niederlagen hinnehmen. Der Start ins Spiel missriet den Gürbetalerinnen gänzlich. Nach noch nicht einmal drei Minuten lag man schon mit 2:0 im Hintertreffen. Die RK-Damen erholten sich vom ersten Schock und spielten dann etwas besser mit. Doch Interlaken reagierte auf das Defensiv eingestellte Team aus dem Gürbetal sehr gut und erspielte sich gute Chancen. Und in der 9. Minuten erhöhte Interlaken auf 3:0. Die Spielerinnen von Interlaken und die zahlreichen Zuschauer glaubten nun wohl an einen gemütlichen Abend der mit einem Kantersieg enden würden. Doch das 3:0 war der definitive Weckruf für die Gürbetalerinnen. Von nun an spielten sie besser mit und versuchten in der eigenen Hälfte die Räume eng zu machen. In der 19. Minute fing Sandra Stiffler einen Ball ab, lies in ihrer typischen Manier noch eine Gegnerin stehen und versenkte den Ball wunderschön im hohen Eck. Mit dem 3:1 ging es dann in die Pause. Die Umstellung auf zwei Linien und die offensivere Taktik bei Gürbetal sollte sich auszahlen. Die Damen kamen mit viel Leidenschaft aus der Garderobe. Und bereits in der 22. Minute konnte Evelyne Jost, nach einer Verletzung zum ersten Mal in dieser Saison im Einsatz, auf 3:2 verkürzen. Sie wurde von der aufopfernd kämpfenden Simone Moser herrlich bedient. Nun zeigte RK wirklich gutes Unihockey und man brachte Interlaken mit klugem Forechecking vermehrt in Bedrängnis. Der Ausgleich lag in der Luft. Doch nach einem unglücklichen Ballverlust in den RK Abwehrreihen konnte Interlaken in der 29. Minute auf 4:2 erhöhen. Doch bereits zwei Minuten später war es wiederum Evelyne Jost die sich ein Herz fast, aus grosser Distanz schoss und der Ball fand dank guter Arbeit vor dem Tor den Weg ins Netz. Kurze Zeit später konnte Interlaken einen Ball abfangen und wieder mit zwei Toren in Führung gehen. Obwohl die RK-Damen nun sehr beherzt spielten und Interlaken nicht mehr viel fürs Spiel machte, waren es die Wilderswilerinnen welche ein Powerplay ausnützen konnten und mit den 6:3 die vermeintliche Vorentscheidung herbeiführten. Doch RK kämpfte beherzt weiter und suchte den Anschlusstreffer. Doch keine der zahlreichen Chancen konnte ausgenützt werden und so ging es mit 6:3 in die zweite Pause. Mit dem Wissen, dass man in den zweiten 20 Minuten gut gespielt hat und Interlaken nur zu glücklichen Toren kam, kamen die Gürbetalerinnen motiviert aus der Garderobe. Und nur 21 Sekunden nach dem Wiederanpfiff sahen die Zuschauer die wohl schönste Kombination des Abends. Eliane Ganz wurde an der Seite freigespielt, bediente Simone Moser vor dem Tor mit einem Laserpass und diese verwertete gekonnt. Nun spielte fast nur noch Gürbetal und die RK-Damen erarbeiteten sich zahlreiche Chancen. Eine davon konnte Eliane Ganz in der 47. Minute zum Anschlusstreffer ausnützen. In der 50. Minute war es Interlaken die einen Stellungsfehler schonungslos ausnutzen und wieder mit zwei Toren davonzogen. Doch nicht nur die Spielerinnen auf dem Feld zeigten bei RK ein starke Leistung. Die Ersatzspielerinnen zeigten dass der Teamspirit stimmt und unterstützten ihre Teamkolleginnen lautstark. Nun überschlugen sich die Ereignisse. In der 52. Minute nutzte RK eine Überzahlsituation dank einem schönen Hockeckschuss von Nicole Rothen zum erneuten Anschlusstreffer. In der 53. Minute wurde Interlaken einen Penalty zugesprochen, welcher jedoch nicht verwertet wurde. In Unterzahl schnappte sich dann Eliane Ganz den Ball, zog alleine aufs Tor von Interlaken los und konnte nur noch mit einem Foul gestoppt werden. Der Captain Nicole Rothen übernahm die Verantwortung und lief vom Penaltypunkt aus an um den Ausgleich zu erzielen. Leider scheiterte sie an der glänzend reagierenden Torhüterin von Interlaken. Die Schlussphase war nun definitiv lanciert. RK rannte, kämpfte und erspielte sich Torchancen. Doch es war Interlaken die durch die stark aufspielende Nadja Feller (Ihr drittes Tor an diesem Abend) den Zweitorevorsprung wieder herstellen konnten. Nun kam das logische Timeout von Gürbetal und zwei Minuten vor Schluss versuchte RK mit 6 Feldspielerinnen noch zwei Tore zu erzielen. 92 Sekunden vor Schluss behielt Eliane Ganz im Getümmel die Übersicht und erzielte den Anschlusstreffer. Interlaken verbarrikadierte nun ihr Tor, RK lief an und hatten noch gute Abschlussmöglichkeiten. Doch der Ball fand den Weg nicht mehr ins Tor und so ging das Spiel mit 8:7 verloren. Es war ein sehr aufreibendes Spiel, in welchem die RK-Damen über 40 Minuten eine sehr starke Leistung zeigten und mindestens einen Punkt verdient hätten. Es bleibt einerseits die Erkenntnis dass auf 1. Liga Niveau die Fehler schonungslos ausgenutzt werden, anderseits kann festgehalten werden, dass Gürbetal mit den besten Teams aus der Gruppe mithalten kann. Herauszustreichen ist an dieser Stelle die sehr starke Teamleistung von RK. Vor allem die Ersatzspielerinnen zeigten mit ihrer Tatkräftigen Unterstützung wie gut der Teamspirit ist. Allez Froue; „Ich muess min Weg ga“, „Gladiatoren“, „Remember the Name“ und „C’est la vie“!!!

ALLEZ RK!!!

UHT Wildersil-Interlaken vs. UHC Gürbetal RK Belp 8:7 (3:1, 3:2, 2:4) Tore: 2. Interlaken 1:0, 3. Interlaken 2:0, 9. Interlaken 3:0, 19. Stiffler 3:1., 22. Jost (Moser) 3:2, 29. Interlaken 4:2, 32. Jost 4:3, 32. Interlaken 5:3, 36. Interlaken (Ausschluss Balsiger) 6:3, 41. Moser (Ganz) 6:4, 47. Ganz (Moser) 6:5, 50. Interlaken 7:5, 52. Rothen (Stiffler, Ausschluss Interlaken) 7:6, 58. Interlaken 8:6, 59. Ganz (Jost) 8:7. Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Interlaken; 2mal 2 Minuten gegen Gürbetal. Bemerkungen: 53. Interlaken verschiesst Penalty, 54. Gürbetal verschiesst Penalty, 1. Einsatz der beiden U21 Juniorinnen Müller und Kohler in dieser Saison.

Aufstellung RK: Rutishauser; Hartmann, Stiffler; Bernardis, Bürgy; Balsiger, Hauser; Ganz, Moser, Lange; Jost, Borga, Stalder; Rothen, Iff, Walther; Müller, Kohler. Nicht eingesetzt: Lüthi, Blatter (beide verletzt), Michel, Leuthold (beide Ferien), Klopfenstein, Reber (beide Diplomfeier), Zimmermann (Zügeln), Pfister (Ausland), Prigodda, Streit (beide Fliterwochen).

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