Match vom November gegen AVV Neuenegg

Es war Dienstagabend – eigentlich Zeit fürs Training in der Tscharnerguthalle. Stattdessen reisten wir gesammelt in die Neuenegg-Halle, um dort unser zweites Auswärtsspiel dieser Saison zu bestreiten.

Das Einspielen kündigte es bereits an: wir waren alle nicht ganz wach, konnten irgendwie unsere Energie nicht mobilisieren. Man könnte fast sagen, wir waren etwas zu „cool“!

So begann dann auch das Spiel: harzig, blöd, träge. Man kann mit gutem Gewissen sagen, dass wir für alle Punkte – auch die des Gegners – selber verantwortlich waren. Zwei Sätze lang holperten wir so dahin, auch der Coach musste hilflos zusehen wie uns reihenweise Lop-bälle vor die Nase fielen, wie wir beim Block das Timing um ganze Sekunden verpassten, wie wir einen Service nach dem anderen ins Netz setzten.

Bis Ende des zweiten Satzes hatte Cisco dann langsam eine Taktik raus, wie wir spielen sollten, um das Spiel eventuell doch noch um seinen Satz verlängern zu können. Sobald wir merkten, dass diese Taktik funktionierte, konnten wir Vertrauen fassen und begannen wieder „selber zu spielen“.

Der dritte Satz war dann einiges spannender als die vorangehenden, schlussendlich konnten wir davonziehen und ihn zu 16 gewinnen. Im 4. Satz schienen die Gegnerinnen ihrerseits ein Tief zu haben, welches wir unverschämt nutzten, um uns einen Vorsprung zu erarbeiten – dieser Satz ging nun deutlicher an uns.

Jetzt wurde es spannend: Zum ersten Mal ein Tie-Break! Unser Vorsprung im fünften Satz war knapper als vorher, doch wir lagen noch vorn und konnten wieder das Moneytime umsetzen. Wir machten Money aus der Time und gewannen den Satz. So waren unsere Nerven und alle Reserven am Ende, aber die Punkte zuhause.

AVV Neuenegg – Uni Bern Damen 25:18, 25:20, 16:25, 9:25, 9:15